Stéphane Hessel

Stéphane Hessel

Stéphane Hessel

Stephane Hessel im Interview

Paris:
Touristen aus aller Welt haben an die Stadt der Liebe ihr Herz verloren. Zu anderen Zeiten verloren hier ein Königspaar und zahllose Aristokraten ihren Kopf. Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – das waren einst die Ideale der Revolution. Zum Glück gibt es wieder mehr soziale Wesen, die angesichts der ungebremsten Globalisierung diese Grundsätze noch immer für absolut wesentlich erachten. Stéphane Hessel: Im Oktober feierte der fröhliche Franzose seinen 95. Geburtstag. Nachdem er seinen Weckruf „Empört Euch!” publizierte, wurde der alte Mann über Nacht ein Hoffnungsträger der jungen Generation. Nachdrücklich ermuntert er die Menschen, sich einzumischen, sich zu engagieren, auf der Straße friedlich für ihr Recht einzutreten, den Staat nicht allein dem Klüngel aus Parteien und Lobbyisten zu überlassen und sich niemals mit deren vermeintlich alternativlosen Entscheidungen zu arrangieren.

Hessel kämpfte in der Resistance gegen die deutschen Faschisten. Mit Hilfe von Mitgefangenen konnte er der Vollstreckung seines Todesurteils im KZ Buchenwald entgehen. Nach einer Verlegung in das KZ Mittelbau- Dora gelang ihm die Flucht nach Frankreich. Dort schloss er sich erneut dem Widerstand an. Nach der Erfahrung des Krieges wollte der überzeugte Humanist aktiv an einem neuen friedlichen Europa mitgestalten. Im historischen Augenblick war Stéphane Hessel mit dabei, als in Paris die UN-Charta für Menschenrechte erarbeitet wurde. Nach zähem Ringen gaben 38 Staaten dieser Erklärung der Menschenrechte ihre Zustimmung. Hessel beschreibt dies als größten Erfolg seines Lebens.

Walfried Michaelis:
Der Rahnsdorfer kämpft seit 18 Jahren gegen den falschen Flughafenstandort in Schönefeld. Jahrelang fühlte er sich mit seinem Häufchen Aufrechter dabei ziemlich einsam. Seit Flugroutenbetrug und BER-Desaster immer mehr Berliner mobilisieren, ist er guter Dinge. Die Standortfrage wird schon bald wieder ganz oben auf der politischen Agenda stehen. Michaelis las „Empört Euch!“ und fand in dem schmalen Bändchen erschöpfende Antworten auf ganz grundsätzliche Fragen. Er schrieb dem Autor nach Paris und wenig später konnte er Stéphane Hessel dort persönlich kennenlernen. Deutsche Flughafenfehlplanungen sind nicht das Fachgebiet des erfahrenen Diplomaten Hessel, aber in seinen messerscharfen Analysen offenbart er die Funktionsweisen des politischen Systems unserer westlichen Demokratien, die zwangsläufig immer wieder am Bürger vorbei in den völligen Irrsinn führen. Von Buch und Autor war Michaelis gleichermaßen begeistert.

Elke und Klaus Dornath:
Seit die Proteste um den neuen Berliner Hauptstadtflughafen mit einer Menschenkette um den Müggelsee im Jahr 2011 ganz neue Dimensionen erlangten, sind die beiden Filmemacher mit ihrer Kamera überall dabei, wo es etwas zu dem Thema zu berichten gibt. Zu Zeiten, als im Staatsfernsehen nur Jubelperser dem weltbesten Berliner Flughafen huldigten und bereitwillig an dessen ‚Erfolgsgeschichte‘ geschrieben wurde, gingen die Dornaths regelmäßig onlineauf Sendung. Ihr BBB-TV war lange Zeit die einzige kritische Filmberichterstattung zum sich abzeichenden Flughafendebakel. Mit ihrer Kamera gehen sie immer ganz nah an das Geschehen – bei den Montagsdemos in Friedrichshagen, bei den Großdemos in Berlin, bei der erzwungenen Akteneinsicht in der Flughafengesellschaft, wie auch bei der Internationalen Luftfahrtausstellung in Schönefeld. Politikern stellen sie kritische Fragen und Fluglärmopfer bekommen bei ihnen eine Stimme und ein Gesicht. Als Walfried Michaelis von seiner Begegnung mit Stéphane Hessel berichtete, waren die Dornaths Feuer und Flamme.

Elke und Klaus Dornath:
Seit die Proteste um den neuen Berliner Hauptstadtflughafen mit einer Menschenkette um den Müggelsee im Jahr 2011 ganz neue Dimensionen erlangten, sind die beiden Filmemacher mit ihrer Kamera überall dabei, wo es etwas zu dem Thema zu berichten gibt. Zu Zeiten, als im Staatsfernsehen nur Jubelperser dem weltbesten Berliner Flughafen huldigten und bereitwillig an dessen ‚Erfolgsgeschichte‘ geschrieben wurde, gingen die Dornaths regelmäßig onlineauf Sendung. Ihr BBB-TV war lange Zeit die einzige kritische Filmberichterstattung zum sich abzeichenden Flughafendebakel. Mit ihrer Kamera gehen sie immer ganz nah an das Geschehen – bei den Montagsdemos in Friedrichshagen, bei den Großdemos in Berlin, bei der erzwungenen Akteneinsicht in der Flughafengesellschaft, wie auch bei der Internationalen Luftfahrtausstellung in Schönefeld. Politikern stellen sie kritische Fragen und Fluglärmopfer bekommen bei ihnen eine Stimme und ein Gesicht. Als Walfried Michaelis von seiner Begegnung mit Stéphane Hessel berichtete, waren die Dornaths Feuer und Flamme.

Elke und Klaus Dornath:
Seit die Proteste um den neuen Berliner Hauptstadtflughafen mit einer Menschenkette um den Müggelsee im Jahr 2011 ganz neue Dimensionen erlangten, sind die beiden Filmemacher mit ihrer Kamera überall dabei, wo es etwas zu dem Thema zu berichten gibt. Zu Zeiten, als im Staatsfernsehen nur Jubelperser dem weltbesten Berliner Flughafen huldigten und bereitwillig an dessen ‚Erfolgsgeschichte‘ geschrieben wurde, gingen die Dornaths regelmäßig onlineauf Sendung. Ihr BBB-TV war lange Zeit die einzige kritische Filmberichterstattung zum sich abzeichenden Flughafendebakel. Mit ihrer Kamera gehen sie immer ganz nah an das Geschehen – bei den Montagsdemos in Friedrichshagen, bei den Großdemos in Berlin, bei der erzwungenen Akteneinsicht in der Flughafengesellschaft, wie auch bei der Internationalen Luftfahrtausstellung in Schönefeld. Politikern stellen sie kritische Fragen und Fluglärmopfer bekommen bei ihnen eine Stimme und ein Gesicht. Als Walfried Michaelis von seiner Begegnung mit Stéphane Hessel berichtete, waren die Dornaths Feuer und Flamme.

Elke und Klaus Dornath:
Seit die Proteste um den neuen Berliner Hauptstadtflughafen mit einer Menschenkette um den Müggelsee im Jahr 2011 ganz neue Dimensionen erlangten, sind die beiden Filmemacher mit ihrer Kamera überall dabei, wo es etwas zu dem Thema zu berichten gibt. Zu Zeiten, als im Staatsfernsehen nur Jubelperser dem weltbesten Berliner Flughafen huldigten und bereitwillig an dessen ‚Erfolgsgeschichte‘ geschrieben wurde, gingen die Dornaths regelmäßig onlineauf Sendung. Ihr BBB-TV war lange Zeit die einzige kritische Filmberichterstattung zum sich abzeichenden Flughafendebakel. Mit ihrer Kamera gehen sie immer ganz nah an das Geschehen – bei den Montagsdemos in Friedrichshagen, bei den Großdemos in Berlin, bei der erzwungenen Akteneinsicht in der Flughafengesellschaft, wie auch bei der Internationalen Luftfahrtausstellung in Schönefeld. Politikern stellen sie kritische Fragen und Fluglärmopfer bekommen bei ihnen eine Stimme und ein Gesicht. Als Walfried Michaelis von seiner Begegnung mit Stéphane Hessel berichtete, waren die Dornaths Feuer und Flamme.

Michael Ehrenteit:
In Köpenick ist der Moderator bekannt wie ein bunter Hund. Stets braungebrannt und gut gelaunt, ist er der richtige Mann, um selbst bei Sturm und Regen mit launigen Ansagen große Menschenmassen in eine gehobene Grundstimmung zu versetzen. Wer daraus den Schluss ziehen möchte, er sei lediglich eine professionelle Stimmungskanone, wird ihm keinesfalls gerecht. Ehrenteit begleitet den Kampf gegen den organisierten Bürgerbetrug in Berlin und Brandenburg mit jeder Menge Herzblut und großem Ernst. Er moderierte die Großdemo zur Menschenkette am Kanzleramt und auch immer wieder Montagsdemos auf dem Marktplatz in Friedrichshagen. Bei Straßenfesten in ganz Berlin fand der Entertainer auch nachdenkliche Worte, um auf das Volksbegehren für ein Nachtflugverbot zu verweisen.Für BBB-TV steht Michael Ehrenteit immer wieder vor der Kamera, beim Großeinsatzeinsatz der Lärmwehr bei Flughafendirektor Schwarz, auf der Jagd nach einem Interview mit unserer Kanzlerin auf der ILA und selbst bei einem peinlichen Auftritt des Flughafensprechers Kunkel macht Ehrenteit eine blendende Figur.

Der Film:
An einem sonnigen Tag im Oktober waren Ehrenteit, Michaelis und die Dornaths zu Gast bei Stéphane Hessel. Der Grandseigneur nahm sich sehr viel Zeit, um mit den Berlinern ins Gespräch zu kommen und alle ihre Fragen zu beantworten. Es entstand ein sehr persöhnliches Interview, welches das zentrale Thema eines Filmes sein wird, der die globalen Betrachtungen Hessels mit der revolutionären Geschichte seiner Stadt Paris, aber auch mit dem gegenwärtigen Engagement der Bürgerbewegungen in Deutschland verknüpfen wird. Ein persönliches Grußwort gab Stephane Hessel den Berlinern mit auf den Weg. Es wird am 24. November bei der Demo gegen Nachtflüge vor dem Willy-Brandt-Haus zu hören sein.

Text: Regina Menzel, Sebastian Köpcke | Fotos: Michael Ehrenteit

Michael

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